Tipps

Es empfehlen sich auf allen Wanderungen knöchelhohe Leichtwanderstiefel mit kräftiger Profilsohle. Feste Bergstiefel werden bei uns am häufigsten getragen. Als solide Begleiter für längere Rucksacktouren verfügen sie über einen stabilen Schaft mit Stabilität im Knöchel und einer guten Dämpfung.

Tipps zum Kauf der Schuhe

Machen sie sich bewusst, welchen Anforderungen der Schuh erfüllen soll, kaufen sie lieber eine Klasse robuster als ein Risiko einzugehen.

  • Nehmen sie sich viel Zeit zum Schuhekauf, probieren sie alle Paare, die in die nähere Auswahl kommen ausgiebig an.
  • Gehen sie möglichst spät am Tag, da die Füße im Laufe des Tages anschwellen und das im tatsächlichen Einsatz noch wesentlich mehr als im Alltag
  • Ziehen sie zur Anprobe genau die Socken an, die sie beim wandern auch tragen.
  • Achten Sie auf den Fersensitz: Die Ferse darf auf keinen Fall herumrutschen, sonst gibt es später Blasen.
  • Gehen sie auf einer schrägen Fläche bergab, die Zehen dürfen nicht vorne anstoßen.
  • Die Zehen sollten genügend Bewegungsfreiheit haben, der übrige Fuß sollte fest im Schuh fixiert sein.
  • Die Schuhe sollten nirgends drücken.

Der Richtige Schuh ist immer der, der am besten passt.

Fast alle namhaften Schuhhersteller wie MEINDL, HANWAG, LOWA, LOMER, ZAMBERLAN, TREZETA, SCARPA, MERREL, GARMONT, JACK WOLFSKIN produzieren auf dem gleichen hohen Niveau. Große technische Unterschiede gibt es kaum, und sollten für den Kauf nicht den Ausschlag geben, denn was nützt die raffinierteste Fieberglaszwischensohle, wenn man nicht mehr weiterlaufen kann, weil die Füße schmerzen.

Socken

Heute stecken unsere Wanderfüße in einer Hülle, der Kunstfasern beigemischt sind bzw. die zu 100% aus Kunstfasern besteht. Feuchtigkeit vom Fuß zu schaffen und für eine konstante Isolation zu sorgen ist auch hier die oberste Prämisse. Der Komfort zeigt sich auch durch die Pflegeleichtigkeit: sind die Socken nach einer langen Wanderung durchgeschwitzt, lassen sich die high-tech Fasern per einfacher Handwäsche effektiv reinigen und trocknen in der Regel über Nacht vollständig. Am viel strapazierten Fuß macht sich jedoch auch die Dauerhaftigkeit von Kunstfasern bezahlt: Die Garne sind deutlich scheuerfester als Naturfasern.

Wund- und Blasenlaufen

GEHWOL FUSSKREM, 75-ml-Tube, Best.-Nr: 102 400 500 Erhältlich in Apotheken und Drogerien.

Gerlachs GEHWOL FUSSKREM verhütet Fußbrennen, Wund- und Blasenlaufen, »Wolf« und »Durchreiten«. Er wirkt entzündungswidrig, beugt Fußpilzinfektionen vor und führt die Tätigkeit der Schweißdrüsen auf ein normales Maß zurück. Der Krem beseitigt Fußgeruch und andere Begleiterscheinungen übermäßigen Fußschweißes. GEHWOL FUSSKREM kräftigt die Haut und macht sie widerstandsfähig. Amputations-Stümpfe werden ebenso geschützt wie die Hände bei starker Beanspruchung. Außerdem bietet der Fusskrem einen Schutz vor Frostbeulen und kalten Füßen. Gerlachs GEHWOL FUSSKREM ist seit 1882 bekannt und wird auf der bewährten Basis laufend den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst. Gerlachs GEHWOL FUSSKREM wurde millionenfach bei der Pflege strapazierter Füße mit Erfolg verwendet. Tube kostet um die 5,50 Euro.

Blasenpflaster

Durch Überlastung oder neues Schuhwerk – Füße müssen besonders beim Sport so einiges aushalten. Unangenehme Folgen können Druckstellen, Rötungen oder gar schmerzende Blasen sein. Abhilfe leistet hier das Blasenpflaster der Firma Compeed: Die betroffene Stelle wird kurz trockengetupft und das atmungsaktive Pflaster mit der Hand angedrückt, anschließend geht’s wieder weiter. Es wirkt wie ein zweite Haut und bietet so effizienten Schutz und ideale Heilung für Blasen und wundgescheuerte Haut – auch zur vorbeugenden Anwendung. Das Besondere: Das Pflaster löst sich nach ein paar Tagen von selbst wieder ab. Die Blasenpflaster sind in Apotheken erhältlich, fünf Stück- medium – kosten um die 6,95 Euro.

Kleidung

Kleidung aus atmungsaktivem, wasserabweisendem Gewebe (z. B. Goretex) hat sich bei regnerischer Witterung ausgezeichnet bewährt. Zur Not tut es auch ein Regenschirm.

Moderne Fasern schaffen ab, womit sich Generationen von Wandervögeln dicke Erkältungen zugezogen haben:  das klamme, Gefühl auf der Haut, das die Pausen verkürzt, weil sich die (Körper-)Feuchtigkeit langsam durch alle Bekleidungsschichten zieht. Gewicht, Strapazierfähigkeit und Pflegeleichtigkeit spielen eine ebenso entscheidende Rolle.

Fleece ist das Funktionsgewebe Nr 1. Kälteschutz aus Polyester, mit dichter, flauschiger Oberfläche.

Unterwäsche

Als Unterwäsche ist reines Kunstfasergewebe bestens geeignet. Es hält den Körper auch dann trocken und warm, wenn Aktions- und Ruhephase im schnellen Wechsel aufeinander folgen!

Nicht geeignet ist Baumwolle. Zwar ist sie eine sehr saugfähige Faser und speichert bis zu 80% des Eigengewichtes an Feuchtigkeit, aber ihr Manko: durchs Speichern quillt die Faser auf und schließt die Gewebeporen; der Feuchtigkeitstransport ist unterbrochen, so bleibt der Schweiß auf der Haut, das Gewebe fühlt sich nass und klamm an.

Verschiedenes

Nützlich sind auch Sitzkissen, wenn man sich mal auf kaltem oder nassen Untergrund niederlassen möchte. Unterwegs bieten sich immer wieder Einkehrmöglichkeiten, aber Gasthäuser können wegen eines Ruhetages oder Betriebsferien unerwartet geschlossen sein.

Gerade auf längeren Touren sollte daher stets ein Rucksack mit Getränken (Apfelsaftschorle, Mineralwasser, Rotbuschtee), Verpflegung und kalorienreichem Notproviant (Nüsse, Obst, Fruchtschnitte, Schokolade, Energieriegel) mitgenommen werden.

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